Als die Drachen nach Deutschland kamen
Erst Ende des 2. Jahrtausends n. Chr. kam der Sport nach Europa, wo er sich recht schnell verbreitete. Gerade die FUN-TEAMS, also Mannschaften, die diese Sportart nur aus Spass betreiben, schossen wie Pilze aus dem Boden.
Inzwischen unterscheidet man bei diesen Fun-Teams noch zwischen Fun-Fun und Breitensport.
Fun-Fun ist die Truppe aus der Kneipe von nebenan oder die Arbeitskollegen, die spaßeshalber ab und zu mal in ein Drachenboot steigen.
In der Klasse Breitensport befinden sich Mannschaften, die Drachenbootfahren zwar nicht als Hochleistungs- oder Profisport betreiben, aber doch regelmäßg, also einmal pro Woche trainieren. Die Profis sind in der Leistungsklasse zu finden.
Um als Team an einer Drachenbootregatta teilnehmen zu können, benötigt man mindestens 16, höchstens 20 Paddler, die immer paarweise auf einer Bank im Boot sitzen sowie einen Steuermann und einen Trommler. Es ist von Vorteil, als Steuermann einen erfahrenen Wassersportler auszuwählen, denn es ist nicht ganz einfach ein Boot zu lenken, das fast 13 Meter lang ist und von einem hochmotivierten Team angetrieben wird. Weiterhin empfielt es sich, eine leichte Person mit Rhythmusgefühl an die Trommel zu setzen, da diese den Takt weitergibt.
Der gleichmässige Takt, den die Schlagbank, also die vorderste Reihe vorgibt, soll dafür sorgen, dass alle Sportler im gleichen Rhythmus paddeln, was sich in der Geschwindigkeit des Bootes extrem bemerkbar macht. Ein Solo a la Phil Collins hört sich zwar klasse an, ist aber vermutlich nur Anlass für Verwirrung.
Auch wenn es sehr selten passiert, dass ein Drachenboot kentert, ist es Voraussetzung, dass jeder Paddler schwimmen können muss. Sollte das Boot doch einmal kentern, geht das ganze wegen der Größe des Bootes sehr langsam von statten. Außerdem können Drachenboote aufgrund ihrer Bauart nicht sinken, man hat also immer etwas zum Festhalten.